Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist Eckpfeiler nationaler Innovationssysteme, indem er einen wichtigen Beitrag zu Innovativität, Wachstum und die Produktivität der Wirtschaft liefert. Obwohl die Diversität der Ausgestaltungsformen des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in einer Vielzahl von Befragungen und qualitativen Studien dokumentiert ist, existieren bisher kaum Untersuchungen, die den Stand und den Einfluss der verschiedenen Arten des Transfers systematisch abbilden und vergleichen auf der Basis großzahliger Erhebungen mit der Möglichkeit die Selektivität einzelnen Erhebungsmodule herauszuarbeiten. Auch gibt es kaum Untersuchungen, die sich mit den Erfolgsfaktoren der einzelnen Kanäle und den durch sie entstehenden Spannungsverhältnissen von Transfer und Erkenntnisgewinen befassen. Vor diesem Hintergrund setzt sich das Projekt KIWI eine systematische Erfassung des Wissenstransfers und seiner wechselseitigen Auswirkungen auf Wirtschafts- und Wissenschaftsakteure zur Aufgabe. Die Untersuchung konzentiert sich universitäre Forschungsgruppe und Unternehmen und nutzt einen Mixed-Methods-Ansatz, der auf die quantitative Messbarkeit quantitative Messbarkeit des Transfers fokussiert. Über die Nutzung der Webseiten universitären Forschungsgruppen und Unternehmen wird die (Selbst-)Selektion, die typischerweise befragungsgenerierten Daten innewohnt, aufdeckbar und kann damit in die Analyse einbezogen werden.

Konkret verfolgt das Projekt folgende drei Ziele: 1) Erfassung des Wissenstransfers zwischen Universitäten und Unternehmen, 2) Identifikation der Auswirkungen des Wissenstransfers auf Universitäten und Unternehmen, 3) Bestimmung von Erfolgs- und Hemmnisfaktoren des Wissens und Technologietransfers.

Die beiden Projektteile werden in enger Abstimmung durch das ZEW und das FhG-ISI durchgeführt. Das ISI erarbeitet und analysiert primär die Daten der universitären Einrichtungen, das ZEW erarbeitet und untersucht die Daten und Perspektiven der Unternehmen. Die im Projekt generierten Daten werden nach Abschluss des Projekts über das Forschungsdatenportal des ZEW (https://www.zew.de/forschung/zew-forschungsdatenzentrum-zew-fdz) der wissenschaftlichen Community soweit wie möglich zur Verfügung gestellt.

Funding recipient(s)

Leibniz Centre for European Economic Research (ZEW); Fraunhofer ISI
Management of the research alliance: Dr. Georg Licht

FKZ: 16WIT013A; 16WIT013B
Amount: 612,210.80 EUR
Term: 1 August 2022 – 31 July 2025