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Nicht-intendierte Effekte der Leistungsbewertung in der Wissenschaft. Das britische RAE/REF und das amerikanische NRC-Ranking.

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

In dem Vorhaben sollen die Voraussetzungen, Verfahrensweisen und Wirkungen der Leistungsbewertung in der Wissenschaft anhand von zwei Fallstudien zum britischen Research Assessment Exercise (RAE) bzw. neuerdings Research Excellence Framework (REF) und zum Ranking des National Research Council (NRC) in den USA untersucht werden.

Die Untersuchung soll sich auf 3 wissenschaftliche Disziplinen konzentrieren: Chemie, Soziologie und Geschichte. Im Anschluss daran soll geprüft werden, welche Effekte von der Übernahme von Elementen dieser Bewertungsverfahren im Kontext des deutschen Wissenschaftssystems zu erwarten sind. Zwei in das Vorhaben integrierte Dissertationsprojekte sollen die Fallstudien jeweils durch eine umfassendere Analyse der Praxis der Leistungsbewertung in den USA und in Großbritannien ergänzen. Die Untersuchung ist auf drei Dimensionen der wissenschaftlichen Praxis fokussiert:

  1. Die Verteilung von Ressourcen, Positionen und wissenschaftlichen Leistungen auf Departments,
  2. Karrieremuster von Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern,
  3. Leitlinien und Rhetoriken der Leistungsbewertung.

Methodisch soll dieses Programm mithilfe von quantitativen Querschnitts- und Längsschnittstudien sowie qualitativen Inhalts- und Diskursanalysen durchgeführt werden.

Zuwendungsempfänger

Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Projektleitung: Prof. Dr. Richard Münch

FKZ: 01PY13010
Betrag: 478.627 EUR
Laufzeit: 01.10.13 – 30.09.17