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Hochschulen in der Anerkennungsfalle? Leistungsbewertung zwischen Reformdynamiken und Strukturkonflikten

Leibniz Universität Hannover

Das Forschungsprojekt untersucht Leistungsbewertungen und Leistungswettbewerbe in Hochschulen unter dem Aspekt der Anerkennungsverhältnisse. Die anerkennungssoziologische Perspektive ermöglicht neue Erkenntnisse, da so Dynamiken, Blockaden und Nebeneffekte dieser Verfahren in den Blick geraten sowie der Einfluss dieser Verfahren auf Anerkennungs- und Reputationsordnungen in Forschung, Lehre und Verwaltung.

Das Vorhaben fragt im Rahmen eines mehrstufigen qualitativen Forschungsdesigns danach,

  • wie Leistungsbewertungen konkret organisiert werden und wie bestehende Anerkennungs- oder Reputationsordnungen in diesen Vorgang einbezogen und modifiziert werden;
  • wie in umgekehrter Richtung bestehende Anerkennungsordnungen die Organisation von Bewertung berühren, befördern oder blockieren;
  • welche neuen Anerkennungsordnungen durch die Leistungsbewertungen installiert werden und wie sich diese zu den bestehenden Anerkennungsordnungen verhalten.

Das Projekt wird eine empirisch fundierte und anerkennungstheoretisch informierte Typologie der verschiedenen Formate, Funktionen und Folgen von organisationalen Leistungsbewertungen und ihrer jeweiligen Anerkennungsimplikationen ausarbeiten.

Das Projekt ist im Bereich Arbeits- und Organisationssoziologie am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover angesiedelt. Geleitet wird es von Prof. Gabriele Wagner und bearbeitet von Matthias Hahn sowie Dr. Christine Schwarz.

Zuwendungsempfänger

Leibniz Universität Hannover
Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Wagner

FKZ: 01PY13011
Betrag: 500.388 EUR
Laufzeit: 01.10.13 – 31.03.17