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KETTI-Transfer

Verbund KETTI-Transfer: Transfervorhaben zu "Kompetenzerwerb von Tutorinnen und Tutoren in der Informatik"

Westfälische Wilhelms-Universität Münster; Universität Paderborn

Aufgabenbeschreibung

Das KETTI-Projekt zielte vor allem darauf ab, die Tutorinnen und Tutoren in die Lage zu versetzen, kognitive Aktivitäten der Studierenden anzuregen und selbstständiges Lernen zu fördern. Auf der Grundlage empirischer Untersuchungen wurde ein spezielles Kompetenzmodell samt Messinstrument entwickelt und die Ausbildung der Tutoren darauf abgestimmt. Das Projekt fokussierte sich dabei auf die deutschlandweit und international kanonisch in den ersten beiden Fachsemestern angesiedelten Veranstaltungen zur objektorientierten Modellierung und Programmierung sowie zum Themenkomplex Algorithmen und Datenstrukturen. In dem beantragten Transfervorhaben sollen die in KETTI ermittelten Erkenntnisse und das im Projekt entwickelte Schulungskonzept entlang zweier unterschiedlicher Dimensionen transferiert werden. Einerseits soll unter Beibehaltung des fachlichen (informatischen) Kontextes ein Transfer in die Rahmenbedingungen und Lehrorganisation von Hochschulen Angewandter Wissenschaften vorgenommen werden, andererseits soll unter Beibehaltung des organisatorischen (universitären) Kontextes ein Transfer in die Fachdomäne der Mathematik, d.h. bei entsprechenden fachbezogenen Mathematik-Tutorenschulungen vorgenommen werden. Während sich die Arbeiten des Standortes Paderborn auf organisations- und lernpsychologische Forschungs- und Entwicklungsfragen (u.a. Analyse der organisatorischen Rahmenbedingungen an den beteiligten Hochschulen) sowie die formative Evaluation der Transferansätze beziehen, wird in den Arbeiten des Standortes Münster der Fokus auf hochschuldidaktische und fachdidaktische Fragestellungen (u.a. Analyse des Unterrichtsdesigns in Tutorenveranstaltungen der Mathematik) gelegt.

Geplante Ergebnisverwertung

Aufgrund der Projektstruktur ist eine Verwertung der Ergebnisse und Instrumente insbesondere in Bezug auf die am Antrag unmittelbar beteiligten Hochschulen systematischer Projektbestandteil. Der Standort Münster produziert die auf critical incidents beruhenden Videovignetten als besonderes Element für die Tutorenschulungen, während der Standort Paderborn die hochschuldidaktische Zertifizierung der Tutorenschulungskonzepte und -materialien vorbereitet und umsetzt. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse des Transferprojekts über den Projektkontext hinaus national und international in folgender Art genutzt werden:

  • Empfehlungen für die wirksame Gestaltung von Tutorenschulungen zur Unterstützung der Informatik- und Mathematiklehre in der Studieneingangsphase von Universitäten und Hochschulen der angewandten Wissenschaft
  • Dissemination der Ergebnisse an eine breite Fachöffentlichkeit durch Tagungsbeiträge auf Informatik- und Mathematiktagungen sowie Hochschuldidaktik- und Fachdidaktiktagungen und deren Dokumentation
  • Empfehlungen zur Ausbildung von Tutor/innen in der Informatik und für mathematikbezogenes Lernen in der Studieneingangsphase in unterschiedlichen Studiengängen
  • Vorstellung des Vorhabens und der Ergebnisse auf Fachtagungen und Expertenworkshops des Qualitätspakts Lehre
  • Dissemination der Ergebnisse in der erweiterten wissenschaftlichen Community von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Hochschuldidaktik (Fachpublikationen)

Zuwendungsempfänger

Westfälische Wilhelms-Universität Münster; Universität Paderborn
Verbundleitung: Prof. Dr. Jan Vahrenhold

FKZ: 01PB18007A; 01PB18007C
Betrag: 246.908,32 EUR