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Widerstände als Katalysatoren für Entbürokratisierung im Transfer

Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)

Forschungstransfer wird seit Jahrzehnten gefordert, gefördert – und verhindert. Transfer kann an Hochschulen nur stattfinden, wenn er in Regularien eingebettet ist und organisiert wird. Hier kommt die Spannung zwischen Bürokratie als rationaler Verwaltung und Bürokratie als Bürokratismus zum Tragen. Ist die Transferbürokratie indes überbordend komplex, so führt das zu Widerständen seitens der Transferakteure in Wissenschaft, Verwaltung und Praxis. Transfer findet dann gar nicht, unvollständig oder über eine andere Organisation statt, d.h. Potenziale werden verschenkt.

Solche Widerstände lassen sich jedoch auch analysieren, um zur Weiterentwicklung innovativer Transferpraktiken aus der Forschung beizutragen. Hier setzt das Projekt an. Es untersucht Transferwiderstände, ihre Formen, Ursachen und Auswirkungen. Dies geschieht für unterschiedliche Hochschularten, Fachkulturen und Transferwege. In einem qualitativ ausgerichteten Design werden Formen und Ursachen von Widerständen systematisiert sowie Chancen ihrer Bearbeitung und Nutzbarkeit für eine Verringerung organisationsbezogener Widerstände aufgedeckt. Dies mündet in ein Modell für Transferbedingungsmanagement, das klare Kriterien für eine angemessene Regulierung von Transfer benennt.


Zuwendungsempfänger

Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF)
Projektleitung: Dr. Justus Henke

FKZ: 16WIT019
Betrag: 538.157,46 EUR
Laufzeit: 01.08.2022-31.07.2025