Da Wissenschaftlichkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit des QM an Universitäten vermehrt kritisch diskutiert werden, untersucht das Projekt erstmals systematisch den Wissenstransfer in das und aus dem QM von Studium und Lehre. Die multimethodisch angelegte Studie eruiert dabei zunächst mittels bibliometrischer Verfahren, welches wissenschaftliche Wissen von QM-Einheiten rezipiert, generiert und veröffentlicht wird. Aufbauend auf den Befunden werden an zwanzig bewusst ausgewählten Universitäten Fallstudien durchgeführt, bei denen u.a. QM-Dokumente- und Instrumente analysiert sowie problemzentrierte Interviews mit Mitarbeiter:innen und dem Leitungspersonal von QM-Einheiten geführt werden, bevor in einer standardisierten Online-Befragung bundesweit unterschiedliche, am QM beteiligten Akteur:innen an Universitäten befragt werden, um die im Projektverlauf generierten Hypothesen zu testen sowie den Verbreitungsgrad bestehender Transferstrategien im QM zu quantifizieren. Als übergeordnete Heuristik zur Interpretation der Daten wird auf den organisations- und machttheoretischen Ansatz von Crozier und Friedberg (1995) sowie das Konzept der losen Koppelung von Weick (1976) rekurriert. Projektbegleitend werden Verwertungsangebote an die (wissenschaftliche) Öffentlichkeit über einen Blog angeboten sowie Diskussion mit Praktiker:innen über die Einbindung in das „Bundesweite Netzwerk Qualitätsmanagement an Hochschulen“ realisiert. Verwertungsangebote an die Fallorganisationen entstehen durch partizipative Forschungsanteile; darüber hinaus werden einige Daten zu einem späteren Zeitpunkt nach entsprechender Anonymisierung für Sekundäranalysen zugänglich gemacht.

Zuwendungsempfänger

International Centre for Higher Education Research (INCHER), Universität Kassel; Universität Paderborn
Verbundleitung: Prof. Dr. Bettina Langfeldt

FKZ: 16WIT012A; 16WIT012B
Betrag: 378.347,94 EUR
Laufzeit: 01.08.2022-31.07.2025

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Prof. Dr. Bettina Langfeldt

Universität Kassel