TRANSFER
Transferindikatorik transdisziplinärer Wissensproduktion und -evaluation in und durch Reallabore
RWTH Aachen
Reallabore sind wichtige Forschungsinfrastrukturen für gesellschaftlichen Wandel, um den gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Doch jedes Reallabor ist einzigartig und gewonnenes Wissen nur bedingt generalisierbar. Dies gilt sowohl für den Wissenstransfer zwischen den Stakeholdern innerhalb eines Reallabors als auch für den Transfer des durch Reallabore gewonnen Wissens in andere Kontexte oder die Gesellschaft allgemein.
Vor diesem Hintergrund zielt das Vorhaben darauf ab, das Paradox der (vermeintlichen) Unvereinbarkeit der Spezifik und der Transferierbarkeit des in und durch Reallabore gewonnenen Wissens produktiv aufzulösen. Hierzu wird eine Indikatorik für transdisziplinäre Wissensproduktion und Wissensevaluation erarbeitet und getestet. Eine solche Transferindikatorik macht die Determinanten und Mechanismen des transdisziplinären Wissenstransfers, wie z.B. angewandte Methoden und institutionelle Rahmenbedingungen, erfassbar und evaluierbar. Die Indikatoren ermöglichen es, Reallabore schon in der Entstehung in Bezug auf Wissenstransfer kritisch zu begutachten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um eine nachhaltige Evidenzgenerierung von in Reallaboren gewonnenen Forschungsresultaten über einzelne Reallabore hinaus zu ermöglichen.
Zuwendungsempfänger
RWTH Aachen
Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger
FKZ: 16WIT006
Betrag: 322.717,21 EUR
Laufzeit: 01.05.2022-30.04.2025