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DiTraP

Disziplinenspezifische Wissenstransferpraktiken: Erwartungen, Praktiken und Effekte des Wissenstransfers im disziplinären Vergleich

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)

Das Projekt „Disziplinenspezifische Wissenstransferpraktiken: Erwartungen, Praktiken und Effekte des Wissenstransfers im disziplinären Vergleich" (DiTraP) untersucht fachspezifische Wissenstransferpraktiken, die sich im möglichen Spannungsverhältnis zwischen einer Eigenlogik der Forschung und gestiegenen Relevanzerwartungen resp. Wissenstransferanforderungen an die Wissenschaft herausbilden. Die übergeordnete Forschungsfrage des Projektes lautet: Wie werden Transferanforderungen in disziplinäre Praktiken übersetzt? Mithilfe eines Mixed-Methods-Designs, das statistisch-repräsentative Verfahren und qualitative Tiefenanalysen miteinander kombiniert, soll in einer dezidiert Disziplinen vergleichenden Perspektive untersucht werden, ob und wie unterschiedliche Disziplinen die Anforderung nach Wissenstransfer in ihre Forschungspraktiken integrieren und welche Effekte der Umgang mit diesen Erwartungen auf die Wissensproduktion in den Disziplinen produziert. Ziel des Projektes ist es, zu erklären, wie und warum Disziplinen teils unterschiedlich auf Wissenstransferanforderungen reagieren und spezifische Wissenstransferpraktiken entwickeln. Die Ergebnisse des qualitativen und quantitativen Teilprojekts münden in der Entwicklung einer integrierten Typologie, die sich fächerübergreifend anwenden lässt. Dabei wird analytisch zwischen der begrifflichen Ebene (Wahrnehmung von Anforderungen, Erwartungen an Wissenstransfer und die darin involvierten Wissenstransferkonzepte) und der forschungspraktischen Ebene (Integration und Übersetzung von Wissenstransferaktivitäten an unterschiedlichen Stellen im Forschungsprozess) unterschieden. Ziel ist es, auf beiden Ebenen Wissenstransferhemmnisse und -barrieren zu eruieren, die durch die Spannung disziplinärer Eigenlogiken mit Wissenstransferanforderungen entstehen. Gleichzeitig sollen Potenziale erschlossen werden, die sich z. B. durch alternative Wissenstransferbegriffe oder änderbare Praktiken ergeben könnten.


Zuwendungsempfänger

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Projektleitung: Melike Janßen

FKZ: 16WIT002
Betrag: 488.851,41 EUR
Laufzeit: 01.05.2022-30.04.2025

KONTAKT

Melike Janßen
E-Mail: janssen@dzhw.eu