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Rex-WiHO

Rechtsextremismus in Wissenschaft und an Hochschulen begegnen. Umgangsweisen in der Hochschulentwicklung und der Hochschulbildung in pädagogischen Studiengängen

Philipps-Universität Marburg, Universität Paderborn

An deutschen Hochschulen sind in den letzten Jahren rechtsextreme Tendenzen zu beobachten. Rechtsextreme Akteure sind gezielt an Hochschulen aktiv, studieren pädagogische Berufe und beanspruchen Wissenschaftlichkeit für sich.  Vor diesem Hintergrund besteht Forschungs- und Handlungsbedarf auf den Ebenen der Hochschulentwicklung, der Hochschulbildung und der Hochschulvernetzung.
Hochschulen stehen als demokratische
Organisationen vor den Aufgaben, die Freiheit von Wissenschaft zu ermöglichen, einen Beitrag zur Wehrhaftigkeit der Demokratie zu leisten und die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft zu fördern.
Diese Bedarfe stehen im Zentrum des Projekts REX-WiHo, das den Umgang von Hochschulen mit rechtsextremen Tendenzen erforscht, Handlungsmöglichkeiten systematisiert und Handlungsempfehlungen formuliert. Folgende Fragestellungen werden im Rahmen des Projekts
verfolgt:

1. Wie gehen Hochschulen mit rechtsextremen Vorfällen um und welche Good-Practice-Beispiele lassen sich hieraus ableiten?

2. Wie agieren Hochschulen im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen Normen (Werturteilsfreiheit, Wissenschaftsfreiheit) und politischen Aufgaben (Antidiskriminierung, Diversity, Gleichstellung) und wie leisten sie einen Beitrag zur Demokratieförderung, Extremismusprävention und zur wehrhaften Demokratie?

3. Welche Herausforderungen u.a. im Bereich des Geschichtsrevisionismus, des Antisemitismus und des Antifeminismus entstehen, wenn rechtsextreme Akteure und Akteurinnen in pädagogischen Studiengängen aktiv werden?

4. Wie werden die beiden Spannungsfelder wie erstens jenes zwischen dem Recht auf Bildung einerseits und der Antidiskriminierung andererseits oder zweitens jenes zwischen den Ungleichheitsideologien des Rechtsextremismus und dem Ethos pädagogischer Berufe verhandelt?

Laufzeit: 01.12.2024 - 30.11.2027