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ResiGov

Resiliente Hochschulgovernance im Angesicht von Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit. Handlungsop-tionen aus einem internationalen Vergleich

Institut für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e. V.

Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit - auf Forschung, Lehre sowie wissenschaftlich grundierte Debatten in der Öffentlichkeit - nehmen weltweit zu und erfolgen aus unterschiedlichen Richtungen. Doch wird über die Gefahren und Abwehrmöglichkeiten solcher Angriffe meist ausschließlich auf der allgemeingesellschaftlichen Ebene debattiert. Hochschulen, die häufig von Angriffen (mit )betroffen sind, und ihrem Leitungspersonal fehlen empiriegestützte Handlungsoptionen, die Gegenmaßnahmen oder strategische Vorbereitungen anleiten könnten. ResiGov erarbeitet solche Handlungsoptionen. Dazu stützt sich das Forschungsvorhaben auf eine international ausgerichtete Quellenanalyse sowie Interviews und entwickelt daraus eine bisher fehlende Typologie der verschiedenen Angriffsarten. Aus Interviews mit Betroffenen erstellen wir Dichte Beschreibungen im Sinne Clifford Geertz' zu Angriffen und Gegenmaßnahmen. Aus diesen Beschreibungen werden Handlungsoptionen abgeleitet, die für deutsche Hochschulleitungen zielführend umsetzbar sind. Unterstützt wird das Vorhaben von einem internationalen Expertenbeirat. Dieser fungiert als Critical Friend und ermöglicht zudem eine internationale Verbreitung der Forschungsergebnisse und damit erhöhte Sichtbarkeit der deutschen Hochschulforschung zu diesem wichtigen Thema. Durch ResiGov soll Hochschul(leitungs)personal in die Lage versetzt werden, erfolgreiche Gegenmaßnahmen zu entwickeln und einen strategischen Umgang mit Angriffen zu finden. Das Forschungsvorhaben soll damit zu einer resilienteren Verfassung von Hochschulen im Angesicht kontingenter und absehbar nicht nachlassender Angriffe auf Wissenschaftsfreiheit beitragen.

Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2027