KIWi
Generative KI in der Wissenschaft. Wie verändert sich wissenschaftliche Praxis?
Weizenbaum-Institut e.V.
Das Vorhaben KIWi untersucht die Auswirkungen generativer KI-Tools auf die wissenschaftliche Praxis. Das Projekt zielt darauf ab, auf der Handlungsebene der Wissenschaftler:innen und der Organisationen des Wissenschaftssystems danach zu fragen, wie genKI in die wissenschaftliche Praxis der Disziplinen Informatik, Biomedizin, Soziologie und Geschichtswissenschaft integriert wird und welche Bedarfe, Möglichkeiten, aber auch Konsequenzen für die wissenschaftliche Erkenntnisproduktion hieraus entstehen. Das Projekt fokussiert erstens auf die Veränderungen in der praktischen Durchführung des Forschungsprozesses, insbesondere auf die dafür notwendigen Fähigkeiten, das Verständnis von Kreativität und den Umgang mit Authentizität. Zweitens fragt es danach, wie der Einsatz von genKI in den Wissenschaftsorganisationen, bei Drittmittelgebern und Publikationsorganen sowie durch die Hersteller von genKI-Tools ermöglicht, aber auch reguliert wird. Durch eine quantitative Befragung und darauf aufbauenden qualitativen Interviews in Form von Prozessnarrationen soll empirisch fundiert werden, wie sich jenseits von Diskursen der Nutzungserwartung die tatsächliche Nutzung in der wissenschaftlichen Praxis darstellt und welche Möglichkeiten, aber auch welche organisationalen und regulativen Bedarfe hieraus entstehen. KIWi berücksichtigt dabei theoretische Perspektiven aus der Technikforschung, den Information Systems Studies sowie der Digitalisierungs- und Organisationsforschung, indem es einen Fokus auf die Wechselwirkung zwischen sozialen Praktiken und Technologie legt.
Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2027