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ILLUME

Potenziale komplementärer Forschungspraxen im Hochschulsystem: Beiträge und Strukturen künstlerischer Forschung und deren Integration an Kunst- und Musikhochschulen

Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e.V., Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Angesichts welt-/gesellschaftlicher Polykrisen (Edgar Morin) und der damit verbundenen Herausforderung umfassender gesellschaftlicher Transformation richtet sich die sozialwissenschaftliche Aufmerksamkeit international seit gut einem Jahrzehnt verstärkt auf die zukunftsweisenden Potenziale künstlerischer Praktiken und Formen, komplementär zu den bislang dominanten Modi wissenschaftlicher Wissensproduktion. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zum Ausbau und zur Förderung Künstlerischer Forschung (KüFo) an Kunst- und Musikhochschulen (KMHS) in Deutschland lassen sich hier direkt anschließen - ebenso wie die institutionellen und programmatischen Suchbewegungen auf Seiten. Jedoch ist es noch weitgehend ungeklärt, wie Strukturveränderungen an den deutschen KMHS (derzeit v.a. Infrastruktur, Qualitätsstandards, Abschlussgrade) geeignet entworfen, umgesetzt und hochschulpolitisch flankiert werden können. Das Verbundvorhaben ILLUME zielt daher darauf, geeignete Strategien und Maßnahmen der notwendigen strukturellen Transformation empirisch zu identifizieren und über die typologische Erfassung von Ausgangslagen, Problemen und inter-/nationalen Gestaltungsoptionen evidenzbasiert Handlungsorientierung für relevante Akteure an den KMHS und in der Politik zu bieten. Für die deutsche Wissenschafts- und Hochschulforschung (WiHo) wird mit dem Vorhaben nicht nur ein bislang erst marginal untersuchtes Forschungsfeld erschlossen. Aufgrund der angedeuteten Potenziale der KüFo werden zudem die dem Gebiet inhärenten theoretisch und methodologisch innovativen Impulse systematisiert und für die WiHo anschlussfähig gemacht.

Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2027