Obwohl private Hochschulen in vielen Ländern eine lange Tradition haben, ist die Forschung zu diesem Hochschultypus übersichtlich. In Deutschland ist die Forschungslücke besonders groß, was vermutlich unter anderem daran liegt, dass die deutsche Hochschullandschaft überwiegend durch öffentliche
Hochschulen geprägt wurde. Allerdings hat, begünstigt durch Marktliberalisierungen im Rahmen des Welthandelsabkommen GATS und die Betonung wettbewerblicher Elemente aus dem privaten Bereich, die Bedeutung privater Hochschulen in der letzten Dekade deutlich zugenommen. Das Projekt verfolgt folgende 3 Ziele:

Ziel 1: Analyse der Charakteristika privater Hochschulen und ihrer ökonomischen Effekte: Lassen sich Typen von privaten Hochschulen unterscheiden? Falls ja, welche Typen existieren? Welchen Kausaleffekt hat die Neugründung privater Hochschulen auf die ökonomische Performanz
von Unternehmen im regionalen Umfeld (z.B. auf Wachstum, Produktivität und Profitabilität)?

Ziel 2: Analyse der Wirkungskanäle von Neugründungen privater Hochschulen: Unterscheiden sich die genannten potenziellen Effekte nach den Charakteristika der privaten Hochschulen?

Ziel 3: Ableitung von Management- und Politikempfehlungen Welche Maßnahmen können Politik, Unternehmen und private Hochschulen treffen, um die wirtschaftlichen Effekte der Neugründung privater Hochschulen zu stärken?

Zuwendungsempfänger

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI; ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
Verbundleitung: Prof. Dr. Torben Schubert

FKZ: 16NISTA04A; 16NISTA04B
Betrag: 364.326,36 EUR
Laufzeit: 01.05.2023 - 30.04.2026