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Automatisierte Fehlverhaltensprüfung: Einsatz und Effekte digitaler Tools zur Untersuchung von wissenschaftlichem Fehlverhalten

Humboldt-Universität zu Berlin

Das Projekt beschäftigt sich mit den aktuell entstehenden digitalen Tools zur Entdeckung und Untersuchung wissenschaftlichen Fehlverhaltens, wie bspw. Plagiatsscannern oder Tools zur Entdeckung von Bildmanipulation in Photoshop. Dazu nimmt es die Entwicklung, den Einsatz und die möglichen Auswirkungen dieser Tools in den Blick und fragt insbesondere nach den jeweiligen Definitionen, Abgrenzungskriterien und häufig implizit bleibenden normativen Vorverständnissen von unerlaubtem Verhalten, die den Tools eingeschrieben und so bis in die Verfahren und Entscheidungen transportiert werden. Ziel des Projektes ist es damit einerseits, einen besseren Überblick über den Einsatz solcher Tools in der Praxis von wissenschaftlichen Untersuchungsgremien, Ombudsleuten und Journal Editors und die sich möglicherweise ergebenden Effekte und Verschiebungen in der Arbeit dieser Gremien zu gewinnen. Damit soll ein Verständnis davon entwickelt werden, wie diese Tools beeinflussen, was als wissenschaftliches Fehlverhalten bzw. analog als gute wissenschaftliche Praxis verstanden und umgesetzt wird. Andererseits will das Projekt einen Beitrag zur aktuellen übergreifenden Frage nach den Veränderungen und möglichen Risiken leisten, die sich durch den Einsatz automatisierter Tools zur Entscheidungsfindung in Verfahren mit normativer Tragweite, wie. z.B. der Rechtsprechung oder der Zuteilung von Ressourcen, ergeben.

Schlagwort: wissenschaftliches Fehlverhalten; Plagiate; Manipulation; digitale Infrastrukturen; algorithmic regulation; Mixed Methods Design

Zuwendungsempfänger

Humboldt-Universität zu Berlin
Projektleitung: Felicitas Heßelmann
FKZ: 16PH20008
Betrag: 436.366,89 €

Laufzeit: 01.10.2020 – 30.09.2023