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Zweiter Wissenstransfer-Talk zum Thema „Von der Uni in Kitas und Schulen: Wissenstransfer in den Bereich der frühkindlichen und schulischen Bildung“

Wissensvermittlung Würfel © Adobe Stock/ tadamichi

Wie kann der Wissenstransfer in den Bereich der frühkindlichen und schulischen Bildung funktionieren? Dieser Frage widmete sich der zweite digitale Wissenstransfer-Talk der Förderlinie „Forschung zum Wissenstransfer“ am 19. Juni 2023. Im Mittelpunkt standen die Präsentation des entsprechenden Forschungsstands sowie die Ansätze von zwei zu dieser Thematik laufenden Forschungsprojekte.

Die Anforderungen an frühkindliche und schulische Bildung haben sich – in einer sich stetig verändernden Gesellschaft – in den vergangenen Jahren stark gewandelt, ein gelungener Wissenstransfer aus der Forschung an Kitas und Schulen hat zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der zweite Wissenstransfer-Talk mit dem Titel „Von der Uni in Kitas und Schulen: Wissenstransfer in den Bereich der frühkindlichen und schulischen Bildung“ versuchte Antworten auf drängende Fragen zu finden: Welche Ansätze des Wissenstransfers in Kitas und Schulen könnten erfolgsversprechend sein? Wie funktionieren sie? Und wie nachhaltig sind sie?

Zunächst stellte Frau Dr. Raphaela Schlicht-Schmälzle, DIPF, in Vertretung der Projektleitung Frau Dr. Ulrike Hartmann das in der Förderlinie Wissenstransfer geförderte Projekt „PaTH“ vor. Das Projekt geht von der Annahme aus, dass ein linearer Transfer von Forschungsergebnissen aus der Bildungsforschung in die Schulpraxis aus vielerlei Gründen unrealistisch scheint und dass Lehrkräfte in ihre alltägliche Arbeit selten wissenschaftliche Befunde integrieren. Im Zentrum der Untersuchung steht daher eine alternative Form des Wissenstransfers: Wissenschaft-Praxis-Partnerschaften (WPP). Erste empirische Befunde sprechen für das Potential dieses Transferansatzes. PaTH erarbeitet nun einen systematischen Überblick der WPP in Deutschland.

Im zweiten Kurzvortrag warf die Leiterin des Projekts „BIPWissTransKITA“ Dr. Annett Maiwald, Universität Halle-Wittenberg, einen Blick auf das einzige nicht akademisierte pädagogische Kernhandlungsfeld in Deutschland: Die Kindertagestätten. Maiwald führte aus, wie das Projekt „BIPWissTransKITA“ am Gegenstand der heterogenen Bildungspläne der Bundesländer den komplexen Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Kindertagestätten untersucht.

In ihrem externen Impulsvortrag zum Thema „Herausforderungen des Wissenstransfers in heterogenen Akteurskonstellationen am Beispiel frühkindlicher und schulischer Bildung“ schlug Frau Prof. Dr. Sabine Toppe von der Alice-Salomon Hochschule zudem eine inhaltliche Brücke zwischen den beiden Vorhaben.

In Kombination ergaben die Themenzuschnitte der drei Beiträge einen gelungenen Ausgangspunkt für einen gegenseitigen Austausch im Zuge der abschließenden Gesprächsrunde.

Zur Reihe:

Ziel der Veranstaltungsreihe „Wissenstransfer-Talk“ ist die Vorstellung des breiten Themenspektrums der geförderten Projekte und des zu diesen existierenden jeweiligen Forschungsstandes. So sollen die Wissenstransfer-Talks zu dem Ziel der Förderlinie beitragen, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis des Wissenstransfers einzubeziehen. Im November 2023 findet bereits der nächste Wissenstransfer-Talk zum Thema „Wissenstransfer in der Wissenschafts- und Hochschulforschung“ statt. Weitere Informationen zu Gästen des Talks und zur Anmeldung finden Sie zeitnah an dieser Stelle.