Im neunten Teil der Interviewreihe erzählt Johannes Wildt (geb. 1945), Professor für Hochschuldidaktik mit Schwerpunkt auf fächerübergreifende Fragen der Lehrerbildung an der TU Dortmund, vom Selbstverständnis seiner Disziplin und der Entwicklung des Hochschul- und Studienreformgedankens. Außerdem gibt er Einblick in praxisbezogene Projekte seiner wissenschaftlichen Karriere, in denen er neue Lehr-/Lernformen in „experimentellen Subsystemen“ erprobt und erforscht hat.

Der Bielefelder Hochschuldidaktikforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Ludwig Huber (geb. 1937) studierte Klassische Philologie und ev. Theologie in Freiburg, Hamburg, Tübingen und London. Im Interview berichtet er von der Etablierung hochschuldidaktischer Zentren an deutschen Universitäten um 1970 und ihrer Bedeutung zur Hochschulreform. Darüber hinaus gibt er Einblick in die Hochschulreforminitiativen der Bundesassistentenkonferenz (BAK), dessen Vorstand Huber in den Jahren 1969/70 angehörte.

Andrä Wolter ist Professor für Erziehungswissenschaftliche Forschung zum Tertiären Bildungsbereich an der Humboldt-Universität. Im Interview erzählt der seit 2017 emeritierte Forscher, dessen Arbeitsschwerpunkte u. a. in der Hochschulreform und der Organisationsforschung liegen, von den Anfängen der Hochschulforschung in den frühen 70er Jahren. Dabei betont er zentrale Einflussfaktoren wie die Arbeiten Friedrich Eddings und Dietrich Goldschmidts am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Im Interview mit Prof. Dr. Dr. Karin Knorr-Cetina (geb. 1944) erzählt die österreichische Wissenschaftsforscherin, die seit 2010 an der University of Chicago tätig ist, welchen Einfluss der Positivismusstreit und die Wahrheitstheorien in der Philosophie für die Entwicklung der Wissenschaftsforschung hatten. Darüber hinaus berichtet sie, wie sich aus diesem Diskussionszusammenhang ihr Interesse für soziale Herstellungsprozesse wissenschaftlicher Erkenntnis im Labor entwickelt hat (Laborstudien).

Im fünften Teil der Interviewreihe berichtet die österreichische Wissenschaftsforscherin und Professorin emerita der ETH Zürich, Prof. Dr. Helga Nowotny (geb. 1937), vom prägenden Einfluss des bekannten Wissenschaftssoziologen Robert Merton während ihrer PhD-Zeit an der Columbia University und den Anfängen der Wissenschaftsforschung in Bielefeld und­ Europa.

Im letzten Teil der Interviewreihe befragten wir Peter Weingart, der vor allem zur amerikanischen Wissenschaftslobby, wissenschaftlicher Politikberatung, Wissenschaftskommunikation und dem Verhältnis von Wissenschaft und Medien forschte.

Im dritten Teil der Interviewreihe befragten wir Margret Bülow-Schramm, die u.a. zum Qualitätsmanagement im Bildungsbereich und innovativen Lehr- und Lernmethoden im Hochschulunterricht geforscht hat.

Im zweiten Teil der Interviewreihe befragten wir Sigrid Metz-Göckel, die u.a. mit ihrer Forschung zu Bildungs- und Wissenschaftskarrieren aus einer geschlechterdifferenzierenden Perspektive bekannt geworden ist und die Frauenforschung in Deutschland mitbegründet hat.

Das erste von insgesamt 4 Interviews zeigt den persönlichen Blickwinkel zur WiHo-Historie von Ulrich Teichler, der u. a. durch seine international vergleichende Hochschulforschung am INCHER bekannt geworden ist.